Interview mit einem Phantom

Horst Wolf: Wann hast du mit dem Schlagzeugspiel angefangen?

Don Lupo: Das muss so mit 13 oder 14 Jahren gewesen sein, kurz nachdem ich meine Karriere als Sänger aufgeben musste. Wir haben eine Schülerband gegründet und das ging so bis zur 10. Klasse, dann war Schluss.

Horst Wolf: Wie ging es dann weiter?

Don Lupo: Mit meinen Kumpels Hubert, Leo und Klaus haben wir dann die Band NEXUS gegründet, nur eigene Sachen gemacht. Ich bin dann irgendwann ausgestiegen und wollte was anderes machen. Die Band existiert heute noch, allerdings als Coverband, von den Gründungsmitgliedern ist schon lange keiner mehr dabei.

Horst Wolf: Was hast du nach dem Ausstieg bei NEXUS gemacht?

Don Lupo: Im weiteren Umkreis orientiert. Das war gut für die Entwicklung. Unterschiedliche Stilrichtungen von Jazzrock und Jazz-Standards haben den Horizont erweitert. Außerdem wollte ich professionellen Unterricht nehmen, dazu hatte ich vorher keine Zeit. Das habe ich dann auch gemacht.

Horst Wolf: Wie ging es dann weiter?

Don Lupo: Letztlich haben mich meine Kumpels Leo und Hubert gefragt, ob wir wieder was zusammen machen wollen. Da haben wir die Band Heart of London gegründet und wieder eigene Stücke gemacht. Wir haben sogar eine CD produziert, alles im Proberaum auf 8-Spur augenommen und im Tonstudio mischen lassen. Gute Stücke, aber kein kommerzieller Erfolg. Deshalb haben wir noch die Coverband RAVEN gegründet.

Horst Wolf: Warum hast du bei diesen Bands wieder aufgehört?

Don Lupo: Halt so. Ich habe das Schlagzeug ganz aufgegeben.

Horst Wolf: Wann hast du mit dem Spielen wieder angefangen?

Don Lupo: Wir waren ja wegen meiner Arbeit in die Nähe von Frankfurt gezogen und nach 10 Jahren Abstinenz hatte ich das Gefühl, jetzt könnte mal wieder was passieren. Auf ein Inserat habe ich dann die Leute von der Band Sinfonie kennengelernt. Da spiele ich jetzt. Macht Spaß.

“ Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.”